Protea – die Wappenblume Südafrikas

Gepostet am 22.08.2011

Die Wappenblume Südafrikas – die Protea – ist in Deutschland fast ausschließlich als Trockenblume bekannt.

Gern wird sie bei uns in Trockengestecken verarbeitet. Manchmal wird die Protea auch im Winter als Schnittblume eingeflogen. Sie ist lange haltbar. Die große Blüte ist dekorativ und sieht im Gesteck sehr gut aus. Die Protea gehört zur Familie der Silberbaumgewächse, zu der etwa 115 unterschiedliche Arten zählen. Die Gattung Protea wird auch als Zuckerbusch, Federbusch, Kaprose oder Silberbaum bezeichnet. Sie stammt aus Südafrika und hier gibt es viele verschiedene Protea-Arten. Auch die Wappenblume Südafrikas ist eine Protea, die Protea cynaroides oder Königsprotea, die eine wunderschöne Färbung aufweist. Die Pflanzen sind nicht frosthart und außerdem sind sie kaum kultivierbar.

Königsprotea

Die Protea-Arten wachsen als aufrechte oder kriechende kleine Bäume oder Sträucher, deren Wuchshöhen von einem bis zu zehn Meter erreichen. Sie sind immergrün, dabei unterscheiden sich die Unter- sowie Oberseite der Laubblätter nicht wesentlich. Die Laubblätter sind lederartig sowie glatt oder behaart, der Blattrand ist dabei glatt. Die Blätter einiger Arten besitzen Stiele, andere Blätter haben keine Stiele. Die Form des Blattes kann länglich bis kreisförmig sein.

Charakteristisch für die Protea sind die kegelförmigen Blütenstände, deren Durchmesser von drei bis zu fünfzehn Zentimeter betragen können. Umhüllt werden die Blüten von Hochblättern, die spiralig angeordnet sind und aus mehreren Reihen bestehen. Dabei sind die äußersten Hochblätter sehr klein, nach innen werden sie aber größer, bis sie die Länge der Blüte erreicht haben. Einige Hochblätter sind sogar länger als die Blüten. Die Hochblätter sind hart, entweder glatt oder behaart, einige sind sogar auffallend gefärbt. Es befindet sich immer nur ein Blüte zwischen den Hochblättern. Der Blütenstandsboden selbst ist flach oder konisch. Die Blüten sind zwittrig und drei der vier behaarten Blütenfüllblätter sind verwachsen, während nur eines frei steht. Die Blüte besitzt nur vier Staubblätter. Der Furchtknoten wird von langen braunen Haaren bedeckt und hat nur eine Samenanlage, die in den glatten Griffel übergeht. Das Besondere an einigen Protea-Arten ist, dass sie am Stammgrund unterhalb des Bodens Verdickungen oder Verholzungen bilden. Dadurch können die Pflanzen nach einem Buschbrand wieder austreiben.