Kap Agulhas gehört zu der Region Overberg in Südafrika. Dieses Gebiet ist das südlichste Gebiet Afrikas und wird als “Foot of Africa” bezeichnet. Auf der Landkarte ist auch ein Fuß zu erkennen und die Zehen bilden die fünf Kaps an der Südwestküste des Kontinents. Geprägt ist die Region durch viele Weiden sowie Weizenfelder. Manchmal ist noch ein “Blue Crane” zu sehen, die “Blauen Kraniche” sind vom Aussterben bedroht. Die südlichste Spitze sowie den kleinen Zeh bildet das Kap Agulhas. Hier treffen der Indische sowie der Atlantische Ozean aufeinander. Ein Hinweisschild sowie eine von Steinen umrahmte Gedenkplatte zeigen den Punkt an. Allerdings sind sich die Wissenschaftler nicht unbedingt einig, es gibt mehrere Aussagen zur Trennungslinie zwischen den beiden Ozeanen.

Leuchtturm am Kap Agulhas
Das Land fällt am Kap Agulhas nur allmählich zum Meer ab und die Umgebung wird als “Agulhas Bank” bezeichnet. Auch das Meer ist bis zu 250 Kilometer seewärts sehr flach, die Tiefe beträgt maximal 110 Meter. Erst danach fällt das Gewässer steil ab. Das Gewässer um das Kap Agulhas gehört zu den besten Fischfanggründen weltweit. Den Namen erhielt das Kap von den portugiesischen Seefahrern, es heißt übersetzt: “Kap der Nadeln”. Die scharfen Riffe, die sich hier befinden, wurden als Nadeln bezeichnet. Allerdings gibt es noch eine zweite Version, die besagt, dass der Kompass in dieser Region immer in Richtung Norden zeigt, ohne jegliche Abweichung.
Viele Sehenswürdigkeiten liegen nicht am Kap Agulhas. Der südlichste Leuchtturm Afrikas wurde im Jahr 1848 errichtet. Im Leuchtturm befindet sich ein Leuchtturmmuseum. Der Besucher erfährt die Funktionsweise eines Leuchtturms und kann nach Erklettern der Stufen die Aussicht vom höchsten Punkt des Leuchtturms genießen. Direkt neben dem Leuchtturm liegt der “Southernmost Point” sowie der Punkt, an dem die Ozeane aufeinandertreffen. Von einer kleinen Anhöhe in der Nähe des Leuchtturms gibt es einen sehr schönen Blick auf das Meer. Bei sehr guter sowie klarer Sicht sind die Überreste des Wracks “Meisho Maru 38” erkennbar. Es lief in etwa vier Kilometer Entfernung westlich des Kaps auf. Auf der Rückfahrt über Bredasdorp kann noch eine Besichtigung des “Schiffswrack Museums” mit eingeplant werden.