Das größte Landsäugetier der Welt ist der Afrikanische Elefant. Bis zum 6. Jahrhundert lebten die Elefanten noch in ganz Afrika. Durch die Zerstörung ihres Lebensraums sowie durch Jagd und Wilderei gibt es heute nur noch im südlichen Teil Afrikas Elefanten. Hauptsächlich leben sie in Nationalparks oder in Schutzgebieten. Diese Gebiete liegen im südöstlichen und südlichen Afrika. Der bevorzugte Lebensraum der Elefanten ist im Flachland mit viel Wald, es muss sich genügend Futter sowie auch Wasser in der Umgebung befinden. Normalerweise leben die Elefanten in keiner Wüste, eine Ausnahme bildet die Namib. Dort gibt es einige “Wüstenelefanten”. Teilweise gibt es auch im Gebirge bis zu 5000 Meter Höhe Elefanten. Wichtig für die Elefanten ist eine Wasserstelle. Einmal täglich suchen sie diese Wasserstelle zum Trinken und zum Baden auf. Beim Baden tauchen sie auch gern ganz unter Wasser, nur der Rüssel ist dann noch zu sehen.
Elefanten im Addo Elephant National Park, Foto: Brian Snelson
Durchschnittlich etwas über drei Meter werden die Afrikanischen Elefantenbullen groß, ihr Gewicht beträgt bis zu 5000 Kilogramm. Sie sind etwa sechs bis siebeneinhalb Meter vom Kopf bis zum Rumpfende lang. Die Schwanzlänge beträgt etwa einen Meter. Die Elefantenkühe sind kleiner, sie werden nur etwa zweieinhalb Meter groß und wiegen etwa 2800 Kilogramm. Bei den Afrikanischen Elefanten haben die weiblichen sowie die männlichen Tiere Stoßzähne. Solche Stoßzähne können bei den Elefantenbullen eine Länge von etwa drei Metern erreichen, sie wiegen dann ungefähr einhundert Kilogramm. Die Stoßzähne benutzen die Elefanten zum Stochern, Graben sowie zur Verteidigung. Dabei kann es passieren, dass sie abbrechen. Die Afrikanischen Elefanten haben sehr große Ohren, die Ohren können bis zu zwei Meter lang werden. Außerdem haben die Afrikanischen Elefanten am Rüsselende zwei Finger. Da die Elefanten nicht schwitzen können, benutzen sie ihre großen Ohren um überschüssige Wärme abzugeben. Zusätzlich kühlen sie sich beim Baden ab oder sie wälzen sich im Schlamm. Die Schlammschicht schützt den Körper des Elefanten vor der Sonne.
Die Tiere sind tagaktiv sowie nachtaktiv und nehmen täglich etwa 200 bis 300 Kilogramm Nahrung zu sich. Gern fressen sie Zweige, Blätter, Baumrinden, Wurzeln und Gräser. Außerdem trinken sie täglich etwa 100 bis 150 Liter Wasser, es ist lebensnotwendig. Die Elefantenkuh bringt ein Junges zur Welt, sehr selten bekommt sie Zwillinge. Etwa 22 Monate beträgt die Tragzeit, bei der Geburt wiegt der junge Elefant um die einhundert Kilogramm. Außer Menschen und Löwen haben die Elefanten keine Feinde.