Zu den größten Wildschutzgebieten in Afrika gehört der Krüger Nationalpark. Er ist im Nordosten Südafrikas in den beiden Provinzen Mpumalanga sowie Limpopo im Lowveld angesiedelt. Mit einer Fläche von knapp 20.000 Quadratkilometern erstreckt sich der Krüger Nationalpark im Süden vom Crocodile River bis zum Limpopo River im Norden, der auch die Grenze zu Mosambique bildet. Vom Norden bis in den Süden sind es etwa 350 Kilometer, während der Nationalpark vom Osten nach Westen nur ungefähr 54 Kilometer breit ist.

Zebras im Krüger Nationalpark
Eingerichtet wurde der Krüger Nationalpark bereits im Jahr 1898 von dem damaligen Präsidenten der Republik Transvaal, Paul Krüger. Zum damaligen Zeitpunkt hieß das Gebiet Sabie Game Reserve. Gegründet wurde das Reservat zum Schutz der Wildnis und um auch das jagbare Wild zu schützen. Eine geregelte Jagd war zum damaligen Zeitpunkt noch erlaubt. Im Jahr 1926 wurden das Sabie Game sowie das Shingwedzi Reservat zusammengefasst und der Park erhielt seinen heutigen Namen sowie den Status eines Nationalparks. Seitdem kann der Park besucht werden und im Jahr 1935 waren über 26.000 Besucher mit etwa 6.000 Autos im Park zu Gast. Der Krüger Nationalpark schließt seit dem Jahr 2000 an die Schutzgebiete in Mosambik sowie in Simbabwe an. Der Limpopo-Nationalpark von Mosambik sowie der Gonarezhou-Nationalpark aus Simbabwe grenzen an den Krüger Nationalpark.
Im Krüger Nationalpark leben natürlich die “Big Five” sowie insgesamt 147 verschiedene Säugetierarten. Die “Big Five” sind der Afrikanische Elefant, das Spitzmaulnashorn, der Löwe, der Leopard sowie der Afrikanische Büffel. Zusätzlich sind im Nationalpark über 500 Vogelarten, weit über einhundert Reptilienarten, etwa 30 Amphibienarten sowie fast 50 Fischarten beheimatet. Ermöglicht wird es durch die landschaftliche Vielfalt des Krüger Nationalparks. Es gibt felsige Gebiete, flache Bereiche sowie hügeliges Gelände in dem Park. Außerdem wird er von zahlreichen Flüssen durchzogen. Identifiziert werden 30 verschiedene Ökosysteme im Krüger Nationalpark. Zu den Ökosystemen gehören unter anderem das Mpane-Buschland, eine gemischte Vegetation, mit Gras bewachsene Ebenen sowie höher gelegene dicht bewachsene Hügellandschaften.
Im Sommer ist es in dem Gebiet heiß und feucht, während es im Winter warm und trocken ist. In den Monaten November bis April, nach der Regenzeit, verteilt sich das Wild aufgrund des reichlich vorhandenen Wassers im ganzen Park. Den Gästen bieten dreizehn Main Camps Verpflegung sowie Unterkünfte an. In den diversen Bushveld Camps gibt es Übernachtungsmöglichkeiten für die Gäste.